Medien in der "wirtschaftskonformen" Demokratie
dju Bezirksfachgruppe Westliches WestfalenWolfgang Lieb äußert Kritik an der Darstellung von Themen wie der Finanz- und Wirtschaftskrise, Griechenland, die Situation auf dem Arbeitsmarkt, die Rentenpolitik und die sogenannte Schuldenbremse oder auch über die Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt. Statt kritische Aufklärung bestimmt Kampagnen-Journalismus mehr und mehr das Medienbild, lautet eine These für die Diskussionsveranstlatung am Montag, 15. Juni, im der Auslandsgesellschaft NRW, Steinstraße 48 in Dortmund.
Lieb, der ab 19 Uhr spricht, war von 1979 bis 1983 in der Planungsabteilung des Bundeskanzleramtes tätig, wurde anschließend Leiter des Grundsatzreferates in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens in Bonn. Ab 1987 war er zunächst stellvertretender, später Regierungssprecher und Leiter des Landespresse- und Informationsamtes des Landes Nordrhein-Westfalen unter Ministerpräsident Johannes Rau. Zuletzt war er von 1996 bis 2000 Staatssekretär im nordrheinwestfälischen Wissenschaftsministerium.
Zur Diskussion unter dem Titel "Die Medien in der "wirtschaftskonformen" Demokratie – Warum sie ihre Wächterrolle nicht mehr erfüllen" laden unter anderem der DGB Dortmund und die Attac-Regionalgruppe ein.
11. Juni 2015