Widerstand gegen Stellenabbau im Funke-Druckzentrum Hagen
dju Landesfachgruppe Nordrhein-WestfalenDer angedrohte Stellenabbau im Druckzentrum in Hagen ruft die örtlichen Gewerkschaften zur Gegenwehr auf. Für den verantwortlichen Gewerkschaftssekretär Rolf Ellerkamp von ver.di müssen präzise Zahlen auf den Tisch. „Wir wollen und können einen solchen Stellenabbau nicht einfach akzeptieren. Die Verantwortlichen in der Chefetage müssen die genauen Zahlen auf den Tisch legen.“
Der Betriebsrat des Druckzentrums hat sich zur Unterstützung externe anwaltliche Fachkompetenz eingeholt. In den nächsten Tagen sollen die erforderlichen Daten angefordert und ausgewertet werden. Die nächsten Schritte leiten sich für Ellerkamp dann aus den daraus resultierenden Erkenntnissen ab.
Diese Vorgehensweise unterstützt auch der örtliche DGB in Hagen. Jochen Marquardt vom DGB schätzt die aktuelle Lage so ein: „Wir werden einen Arbeitsplatzabbau nicht einfach zur Kenntnis nehmen. Falls er nachweislich nicht zu verhindern ist, wird es darauf ankommen die Bedingungen zu diskutieren und sozialverträglich für die Beschäftigten zu gestalten.“
Für Ver.di und DGB ist die aktuelle Entwicklung ein weiteres Indiz für die schwierigen Bedingungen in der Medienlandschaft, vor allem bei den Printmedien der Region. Nicht nur Arbeitsplätze sind in Gefahr, auch die Qualität der Pressearbeit steht zur Disposition.
17. Juli 2014
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Weitere Informationen
- ver.di Südwestfalen: ver.di will genaue Zahlen (17. Juli 2014)
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- ver.di Südwestfalen: Arbeitsplätze gehören in den Vordergrund (11. Juli 2014)
- Wolfgang Jörg: Ein schwerer Schlag für den Standort Hagen (11. Juli 2014)
- newsroom.de: Kündigungen im Funke-Druckhaus Hagen-Bathey (10. Juli 2014)
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